POLYNESISCH - DIE TONGAN SPRACHE

Tongaische Sprache (Anhang isch/e/er = nur in der deutsche Schreibweise, der Freundschaftsvertrag von 1876 schreibt noch von Tonganer, bis ein Schlauberger die Schreibweise auf Tongaer reformierte, um international mal wieder gegen den Strom zu schwimmen.

Die tonganische Sprache gehoert zu den polynesischen Sprachen.

Indonesien, Mikronesien und Polynesien gehoeren der austrischen Sprachgruppe an, die ein Zweig der austronesischen Sprache ist, eine klare kartologische Grenze oder Grenzlinie zwischen Mikronesien und Polynesien, wie manchmal beschrieben wird, gibt es nicht.

Das tonganische Alphabet kennt nur 16 Buchstaben und das Apostroph, wobei der nachfolgende Vokal mit Betonung gesprochen wird.

Das Alphabet setzt sich wie folgt zusammen:

KONSONANTEN:

f, g, h, k, l, m, n, p, s, t, v.

VOKALE:

a, e, i, o, u.

                     Alle nicht aufgeführten Buchstaben sind im tonganischen nicht existent.

Bei der Aussprache fehlender, nicht bekannter Buchstaben wird zB. aus AME(R)IKA = AMELIKA.

Die Aussprache ist silbenweise mit Betonung von Vokalen und unterscheidet sich dann noch in 3 Formen, die niemals gebrochen werden dürfen, da sie mit dem Rank der Person in Zusammenhang stehen. Der Sinn des Wortes ist allerdings das Gleiche.

Ein Beispiel mit dem Wort " gehe ":

Bei der Unterhaltung zu Jedermann heißt es.................alu.

Bei der Unterhaltung zu Haeuptlingen ( Nobel ) heißt es.....me´a.

Bei der Unterhaltung zum Koenig heißt es....................ha´ele.

Untergebene duerfen nur zum Koenig sprechen, wenn ihnen das Wort erteilt wird. Die ehrfuerchtige Haltung mit Distanz hat die kriechende Haltung auf Knien abgelöst.

Absolut zu beachten ist, das es auch eine Doppelbedeutung von Wörtern gibt, die erst eine Bedeutung mit dem Beiwort erlangen.

z.B.: hake = hinauf, fefe hake = wie geht es Dir - hiva = neun , hiva mit Betonung auf i = singen.

Mythologische alte Texte der Fruehzeit weisen nicht auf englische Einfluesse, sondern sind erst durch englische Uebersetzungen entstanden, direkten englischen Einfluss fand man erst in der sogenannten " Neuzeit " mit der Christianisierung durch die englische Missionare Rev. John Thomas und John Hutchinson, die erstmals am 28. Juni 1826 Tonga betraten.

Wirklich fruehe Texte sind schon grammatisch erkennbar, wobei keine Buchstaben verwand werden, die nicht existent sind im Tongan Alphabet, eine Bezeichnung als " alte / neue " Schreibweise ist nicht gebraeuchlich.

Als schlechtes Beispiel einer schwachen Uebersetzung:

´das Kind von wem ist dieses Maedchen?`

dargestellt als alt: coe tama aha’i he fafine co’ia? Dargestellt als neu: koe tama ´ahai fafine ko’ia?

Richtig ist:

Wer ist die Mutter dieses Kindes? Frühzeit/Neuzeit: Kohai ai fa´e ´ae tama koeni?

 

noch ein absurdes Beispiel um englischen Einfluss zu suggerieren:

´laßt uns gehen? Wandern nach Liku´ dargestellt als alt/neu: two alu fononga gi Licoo

Richtig ist:

Lass uns in die Lagune gehen. Fruehzeit/Neuzeit: Tau alu fononga ki Liku.

Anmerkung: Bei WIKIPEDIA werden Unmengen an Darstellungen ueber Themen Tonga’s angeboten, die in ihren Aussagen teils haarstreubend, konstruiert und widerspruechlich sind, wenn man einen Artikel berichtigen moechte, wird man monatelang auf eine sogenannte Diskussion gelegt und man schafft lediglich einen neuen Artikel, den niemand findet. Anscheinend gibt es dort nur eine Handvoll von Autoren, die die angeblich freie Enzyklopaedie gern allein gestalten wollen.

Eine kleine wahre Anekdote zum Hang des englischen Einflusses:

Die Englaender waren seit Urzeiten darauf aus Kolonien zu unterwerfen , um sie auszubeuten.

So kam es, das ein englisches Kriegsschiff und ein deutsches Kriegsmarine Schiff Tonga erreichten. Natuerlich bestanden die Englaender darauf einen Moment eher da gewesen zu sein, die Deutschen haetten das Nachsehen und Tonga waere Kolonie geworden. Es ergab sich zu dieser Zeit, dass ein Wirbelsturm das deutsche Kriegsschiff auf Land warf. Der Disput mit den Englaendern war noch nicht zu Ende, durch das Verhandlungsgeschick des deutschen Offiziers der kaiserlichen Kriegsmarine boten die Englaender einen Tausch an. Da Deutschland durch den Wirbelsturm ja die Flagge als erstes auf Tonga gesetzt hat, bot England die Kolonie Western Samoa als deutsche Kolonie zum Tausch und das Versprechen, Tonga nur unter englische Protektion zu stellen, da Tonga strategisch guenstiger für die Englaender war.

Aus Dankbarkeit und zur Sympathiebekundung entstand der Freundschaftsvertrag zu Tonga 1876 unter King Georg Tupou I. und dem Kaiserreich. Deutschland verlaengerte den Vertrag, nach Ratifizierung am 2. Dezember 1977 zum 100. sten Jubilaeum wurden die Vertraege durch Hans Dietrich Genscher (Bundesminister des Auswärtigen) erneut in Nuku´alofa ausgetauscht.

Die Schmach der Englaender sass tief, erst am 18. Mai 1900 gelang es England (Great Britain) unter Georg Tupou II. auch einen Freundschaftsvertrag mit Tonga und die Protektion zu unterzeichnen.

1970 erlangte Tonga seine uneingeschraenkte Unabhaengigkeit wieder zurueck.

Die Inselgruppen innerhalb des polynesischen Inselreichs Ozeaniens umfassen:

Polynesier verfuegen ueber hoch entwickelte Kenntnisse im Bootsbau und der Navigation.

Sie kamen im 3. Jahrhundert, oder nicht erwiesener Weise schon frueher aus Suedostasien, ueber Mikronesien.

Amerika als Ausgangspunkt der Besiedelung nach Meinung von T. Heyerdahl kann voelkerkundlichen Forschungen zufolge ausgeschlossen werden.

Tonganischen Aussagen des Koenigshauses zufolge wird angenommen, mongolischer Abstammung zu sein, was der allgemeinen Voelkerkundlichen Ansicht entsprechen wuerde.

Info: Tonga pflegt gute Kontakte zur Mongolai, so wurden dort 2006 40 Elite Soldaten ausgebildet, die als Schutztruppe Verwendung finden sollen.

Eine sprachliche Beeinflussung durch die raeumliche Naehe zu Fiji ( Fiji-Melanesien ) liegt nur insofern vor, das die Tongan Krieger mit Langbooten Fiji und auch Samoa im Norden ueberfallen haben, als ehemalige Menschenfresser die Herren erschlugen und aufassen, waehrend sie die Frauen nach Tonga verschleppten, ehelichten und Nachkommen zeugten. Nachweise sind in Ahnentafeln der Geschichte mit Namen aus Fiji und Samoa ersichtlich.

Etwas zivilisierter geht es heute zu, das 3. Kind des Koenig Taufa´ahau Tupou VI., Hon. Ma´atu heiratete die samoanische, adlige Tochter, mit deutscher Abstammung namens Alaileula ( ugs. Ula ) und bekamen zusammen am 25.06.1990 einen Sohn namens Hon. Sitiveni´ Alaivahamama´o Polu le´Ulingana Tanusia Ma´a Tonga Tuku´aho. Auch hier floss wieder samoanisch-englisch in die Tongan Sprache ein.

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