Das Bildungssystem


	Kingdom of Tonga - Das letzte Paradies

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	Das Bildungssystem

Für Kinder, die zwischen Januar und April das 5. Lebensjahr erreicht haben, beginnt die 6 jährige Schulpflicht in der Grundschule. Die Klasse 1 - 6 endet mit dem Examen. Bei “Nichtbestehen” können Schüler bis 12 jährig weitergehen und damit ist ihre Ausbildung abgeschlossen.

Bei erfolgreichem Abschluß beginnt die “Form 1” bis “Form 6” in der Highscool, die mit dem Abitur abschließt.

Diese Ausbildung reicht für einen Managerposten (Abteilungsleiter) beim Gouverment (Regierung) oder öffentlichen Institutionen ( Bank, Post, Industrie ).

Erst im März 1991 eröffnete die Form 7 in Halafo´ou und bietet ein einjähriges Studium für Sprachen, Medizin, Geschichte, Biologie, Mathematik, Geography, Physik u.v.m.

Zuvor wurden diese Fächer nur im umliegenden Ausland ( Australien, New Zealand und USA ) angeboten. Nun will Tonga diese Lücke langsam schließen.

Das Grundstück für die Form 7 ist vollends erschlossen, die ersten Gebäude stehen und Stück für Stück entstehen neue, je nachdem, wer die Kosten trägt.

Weitere Bedarf, je nach Berufsziel wird in der Fokololo Seemanns-Schule, ein Entwicklungshilfeprojekt der BRD, der South Pacific Universität, oder dem Atenisi Institut geboten.

Das Atenisi Institutist eine Privatschule, die von Professor Dr. Futu Helu, gebürtig aus Ha´apai mit Studium und Professur in England und der einzige “ echte “ tonganische Professor überhaupt ist, geführt. Weiteres Merkmal dieser privaten Schule für bessergestellte ist, das sie keine zweifarbigen Schuluniformen tragen, die in anderen Schulen Pflicht sind.

Die Gehälter der Lehrer werden vom Schulgeld finanziert, wobei staatliche Schulen günstiger sind als die kirchlichen Schulen.

Das Schulgeld ist 3x jährlich zu zahlen und fängt mit T$ 80.- an, erhöht sich mit zunehmendem Ausbildungsstand und verringert sich mit jedem weiterem Kind im schulpflichtigem Alter.

Schulmaterial, Uniform, Sportkleidung u.s.w. sind extra zu zahlen.




		Die South-Pacific-University

Für viele Familien ist das, bei einem Wocheneinkommen von T$ 60 - 80.-, Krediten für Videorecorder, Auto oder Haus eine echte Belastung, so daß nur wenige Kinder der großen Familien über die 6. Klasse hinaus gehen, geschweige denn nach Form 6 oder Form 7, oder ein Studium in “Oversea” ( Australien, NZ, USA ) aufnehmen können.

Die wenigen die es trotzdem zu einer qualifizierten Ausbildung bringen, gehen dem Kingdom wegen geringer Einkommensstruktur verloren, bleiben für immer im Ausland und unterstützen so den Rest der Sippe durch Devisen, die im eigenem Land den “ Zurückgebliebenen “ zu eigenen Geschäften oder als Unterhalt dienen.

Mit diesem regelmäßigem Einkommen, etwas Ackerbau, Viehzucht und Fischfang arbeitet kaum noch jemand vom Rest der Sippe.


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