TALAMAHU MARKET - FRUCHTMARKT * 5 *

Alle folgenden Fruechte sind die Hauptnahrungsmittel in jeder Tonganfamilie und werden in grossen Mengen angebaut. Ein Basket (geflochtener Korb aus Palmenwedel) kostet im Schnitt ca 8.- Pa´anga auf dem Markt.

Tongan sind Selbstversorger und in den grossen Sippen ist mindestens einer der irgend welche Fruechte und Nahrungsmittel anbaut und damit die Grossfamilien stuetzt.

Yam oder Ufi

Diese Wurzelfruechte koennen eine Laenge von 2,40 m erreichen. Der Durchmesser liegt bei ca. 20 cm. Vornehmlich werden sie im Umu (s. Bildbeschreibung Inhalt 1) gegart.

Talo - Taro - Colocasia esculenta

Diese dicken, runden Fruechte schmecken gekocht oder gegart so aehnlich wie Kartoffeln. Die Blaetter der Taropflanzen in Kokosmilch mit Cornetbeef, im Umu gegart, nennt sich Lupulu und ist ein beliebtes Nahrungsmittel. Wir haben uns immer auf den Sonntag gefreut, da gab es immer von irgendwoher Lupulu, traditionell verbrachten wir die Zeit an der Utukehe Beach und auf der Heimfahrt gings beim Baecker vorbei, frische Donats kaufen, die wir dann unseren Lu-Spendern mitbrachten.

Manioke oder Tapioka ( Fiji ), Mandioca, Farinha, Farofa (brasil.)

Diese Wurzeln mit einer Laenge bis zu 90 cm sind bei fast allen Tonganessen zu finden. Nach dem Roden muessen sie sofort geschaelt und eingefroren werden, da sie sonst holzig werden. Die Familien ernten meist nur sofiel, wie sie fuer den Verzehr oder die Sippe brauchen, da sie meistens nicht ueber einen Eisschrank / Kuehlschrank verfuegen. Im Umu gegart, oder in ca. 12 cm Stueckchen zerhackt, nur in Salzwasser gekocht, schmecken sie hervorragend. Ausserdem ideal zu zerteilen, beim Essen mit den Fingern, da sie sehr faserig sind und inmitten ein nicht mitessbares Band haben, wie ein Docht einer Kerze. Eine beliebte Kombination bei Snackbars ist die Beilage mit ind. Chickencurry.

Die Maniok-Pflanze, auch Manioka, Brotwurzel oder Kasave genannt ist ein Wolfsmichgewaechs des tropischen Regenwaldes Suedamerikas und wird dort zur Staerkegewinnung angebaut. Die bis zu 3 m hohen Pflanzen haben eine buschige Wuchsform und tragen gruenlich gelbe Blueten. Geerntet werden die staerkehaltigen, bis zu 8 cm dicken und bis zu 90 cm langen Wurzelknollen.

Alle Pflanzen enthalten in ihrem Milchsaft das giftige Blausaeureglykosid Linamarin. Je nach Gehalt an Linamarin unterscheidet man 2 Sorten des Maniok:

den bitteren mit einem hohem Anteil an Linamarin und den suessen Maniok “ Aipim “ mit geringerem Anteil.

Der süssere Maniok “Aipim” speichert das giftige Glykosid hauptsaechlich in den Randschichten der Knolle, es genuegt also sie zu schaelen. Das Gift laesst sich durch auswaschen oder erhitzen zerstoeren, sodass auch bitterer Maniok geniessbar wird.

Seinen Ursprung hatte Maniok in Brasilien, die Knolle wurde schnell durch Kolinisatoren ueber Suedamerika, Mexiko, den Antillen, dem Suedpazifik und durch die Portugiesen sogar nach Afrika verbreitet.

Die suedamerikanischen Indianer entwickelten eine Methode, um den blausaeurehaltigen Saft, durch Auspressen der zermalenen Wurzelknollen, mit Hilfe geflochtener Schlaeuche und anschliessendem Roesten, das Gift zu extrahieren. Das so gewonnenen Maniokmehl wird vor allem zur Herstellung von Fladenbrot, Brei, Sossen und Suppen und alkoholischen Getraenken, dem Kaschiri, verarbeitet. Das bekannteste Handelsprodukt ist Tapioka, reine Staerke der Maniok-Wurzelknollen.

Kumala

ist als die suesse Kartoffel ( Sweet Poteto ) in Tonga bekannt, sie sind wesentlich dicker als die herkoemmlichen Kartoffeln, sie hat eher die Groesse von Rote Beete. Vom Geschmack her ist zu sagen, das sie tatsaechlich suess schmeckt.

Rote Speisekartoffel

Man kann fast sagen, das sie mit den deutschen Heidekartoffeln zu vergleichen sind. Auf dem Markt werden sie als Kiloware fuer 1 Pa´anga verkauft. Als Roestkartoffeln schmecken sie hervorragend zu Steak oder ausgegrillten Lammchops ( Lammkotelet ), zu empfehlen, weil sie sehr fettig sind, natuerlich mit Kikoman-Sojasosse servieren.

Kape

Von diesen gewaltigen Pflanzen gibt es in Tonga 5 Arten, die mit ihren riesigen Blaettern eine Hoehe von 3 m erreichen und kraeftige Stengel aus den Wurzeln bilden. Eine Unterscheidung ist nur ueber die verschiedenen Blattformen moeglich. Eine Sorte hat violettfarbene Stengel und Blaetter, wird aber nicht ganz so gross.

Zubereitung finden diese ca. 1 m langen Wurzeln mit einem Duchmesser von ca. 25 cm vornehmlich im Umu, wo sie geschaelt in einem Stueck direkt in die unterste Lage kommen, da die Garzeit bei solchen Wurzeln erheblich hoeher ist. Ausgegraben wird mit einem Untertassen grossem, leicht ovalem Spaten, der an einer langen Eisenstange geschweisst und vorne mit Schneiden versehen ist. Dieses Werkzeug und eine Machete sind eigentlich das einzige Werkzeug, neben der Brandrodung, das ein Tonganfarmer braucht.

Pele

Ist zu vergleichen mit dem in Deutschland bekanntem Braun.- oder Gruenkohl. Diese Blattpflanze kleingeschnitten in Kokosmilch gekocht mit Lammfleisch ergibt ein herrliches Menu.

Abschliessend zu diesem Thema moechte ich noch erwaehnen, das Tonga auch ueber Tee, Gewuerze, Petersilie, Suppengruen, einige Kohlsorten, wie Weiss.- Rot.- und Blumenkohl, Salat, Radieschen und vielem mehr verfuegt. Heisshunger hatten wir eigentlich in all den Jahren, die wir dort lebten nur immer auf das, was man nicht bekommt, naemlich Aepfel, Birnen, Weintrauben, Spargel, Kaese, das gab es gelegentlich aus Frankreich, allerdings wahnsinnig teuer, einige dieser Obstsorten werden aus Angst vor Einschleppung der Fruchtfliege nach Tonga nicht angebaut, obwohl gute Bedingungen zum Anbau vom Klima her gegeben waeren.

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KINGDOM OF TONGA - DAS LETZTE PARADIES

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