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Kingdom of Tonga - Das letzte Paradies

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Talamahu Market - Fruchtmarkt * 2 *

Bananen( Siaine )                                                                                 Es sind verschiedene Arten auf allen bewohnten Inseln zu finden, sie tragen die Namen Bata, Missibeka und Hoppa. Letztere ist eine dicke fleischige Art, die sich grün ideal zu Ships schneiden lassen und geröstet wie Bratkartoffeln schmecken. Die Tongan bevorzugen aber die geschälte grüne Frucht gekocht zu verspeisen.

Bananen werden Staudenweise auf dem Talamahu Market angeboten, der Preis liegt bei ca. 5 - 10 Pa´anga.

Vorsicht beim Transport der Stauden, aus der Schnittfläche tropft ein Saft, der sich nicht mehr aus Kleidung auswaschen läßt, es bleiben braune Flecken zurück. Diese Erfahrung hat mir etliche T  - Shirt gekostet.

Kokosnuß ( Ni´u )

Kokospalmen sind auf fast allen Inseln verbreitet. Ein Tonganboy erzählte mir einmal, das jeweils der Älteste und erbberechtigte Sohn die Verpflichtung hat, auf dem Grund und Boden der Sippe mindestens 200 Kokospalmen zu Pflanzen.

Es heißt hier in Tonga, das die Vermarktung von Kopra und und Kokosöl einen hohen Exportanteil ausmacht, trotzdem meine ich, das nur ein geringer Prozentsatz vermarktet wird.

Zerlegt man eine Kokospalme, wird man feststellen, das sie schon in der Geschichte für alle Insulaner äußerst wichtig war und ist.

Die gekochten Wurzeln benötigte man zum Herstellen der Tappa Farbe, oder zum flechten von Seile ( traditioneller Hausbau ), der Stamm brachte das Bauholz, die Palmenwedel werden geflochten und  überlappend als Dach benutzt, oder als Körbe zum Transport für Früchte, oder als Sonnenhut geflochten. Die “ Gräten “ der Wedel werden getrocknet zu einem Besen gebunden. Kokosmilch wird als Erfrischung getrunken, oder dient zur Herstellung von Lu und Pele, Das Fruchtfleisch als junger Keimling ist schaumig, als grüne Nuß ist es weich glibberig, als braune Nuß hart, benutzt als Kokosraspeln zum Kochen oder für den Umu. Die Schalen ergeben ein vorzügliches Brennmaterial, oder es dient als Trinkgefäß für Kava. Es ist also nichts über. Da wo die Nuß hinfällt, keimt sie von allein wieder.

Brotfrucht   ( Me´i )

Diese große , grüne, porige Baumfrucht ( Artocarpus incisa ) ist mit das beliebteste Nahrungsmittel in Tonga und wächst auf jedem Grundstück, direkt vor der Tür. Es gibt verschiedene Zubereitungsformen, die alle ganz passabel schmecken. Die gängigste Form ist das Abschaben der grünen Poren mit der Deckelkante von einer Konservendose. Die somit weiße Frucht wird etwas bräunlich an der Luft und wird nun in  Spalten gezwölftelt. Im Alutopf auf dem Lagerfeuer, fortschrittliche Tonganer verfügen über die meist Zweiflammen Gaskocher, wird die Frucht im Wasser mit Kokosmilch unter Zugabe einer Prise Salz gekocht. Als Beilage dient Pele  oder wenn vorhanden gekochtes Fleisch genommen. Geregelte Essenszeiten gibt es nicht, die Töpfe mit Fleisch und abgegossener Brotfrucht stehen jedem, jederzeit zur Verfügung. In Tonga wird aus einem Topf, mit den Fingern gegessen. Eine andere Möglichkeit ist die Frucht ins Lagerfeuer zu werfen und zu warten bis sie Schwarz verbrannt ist. Mit einem Stock holt man das verkohlte etwas heraus und beginnt damit die schwarze Kruste abzukratzen.

Darunter kommt dampfend die gare Frucht zum Vorschein, mit etwas Salz schmeckt es ganz vorzüglich. Die Feuermethode wird im Busch angewand, wenn man über kein Geschirr verfügt.

Die nächste Möglichkeit ist eine Kombination zwischen beiden, im Umu, wobei die grünen Früchte direkt auf die glühenden Steine kommen, wärend die geschälten Spalten in Taroblätter unter Zugabe von Kokosmilch eingewickelt werden. Da ein Umu sehr aufwendig zu machen ist, wird er meist nur Sonntags gemacht.

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