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Kingdom of Tonga - Das letzte Paradies

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Klima und Naturgewalten:

In Tonga herrscht ein gemäßigtes, subtropisches Klima und man kann eigentlich nur zwischen Sommer und Winter unterscheiden.

Den Sommer würde ich in die Zeit Oktober - April und den Winter in die Zeit von Mai - September bezeichnen.

Hurrican:                                                                                                                                                                                                                    Generell spricht man von einem Hurrican, wenn er aus Richtung Atlantik kommt, kommt er aus Richtung Pazifik spricht man von einem Taifun. Das Auge eines Hurrican kann einen Durchmesse von 10 - 60 km betragen.

Für die Entstehung eines Hurrican bedarf es einige Kriterien, so muß die Wassertemperatur 27° C übersteigen und die Aufsteigende warme Luft auf die kalten Luftmassen treffen, der Luftdruck fällt rapide. Es ist drückend warm, alle Geräusche verstummen, es befällt einem ein beklemmendes Gefühl ( hier rührt der Ausspruch “ die Ruhe vor dem Sturm “ her ).

Tornados entstehen am Rande eines Sturmes, karakteristisch der Saugrüssel der warme Luft ansaugt und bei Bodenkontakt Gegenstände auf 400 km/h beschleunigen kann.

Regel bei Seglern:

                   Jenseits des 40° Breitengrades verlassen dich alle Gesetze - jenseits des 50° Breitengrades auch Gott.

Treffen kalte, durch Erdrotation schnelle antarktische Winde, auf langsame, rotierende, warme, tropische Winde, lösen sie die gefürchteten             Kalten Tornados aus, diese Gegenden werden von der Seeschifffahrt  gemieden.

Das soll als Basis genügen. Die gefürchteten Hurricans fallen hauptsächlich in die Zeit von Januar - März, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Am schlimmsten sind Hurricans wenn sie in Verbindung mit heftigen Regenfällen hereinbrechen. Der Himmel verdunkelt sich dunkel/grau/grün, es schüttet buchstäblich in fingerdicken Bindfäden, alles wird überschwemmt, da die Wassermassen gar nicht so schnell abfließen / versickern können

In dieser Zeit sitzen die Tonganfamilien mit allen Kindern bei Kerzenlicht oder Kerosinlampen im sichersten Haus der Sippe und man wartet still ab, was da kommen mag.

Es ist durchaus ratsam im Steinhaus den Sturm abzuwarten, da umherfliegendeWellblechplatten, Wandteile, sowie Palmenblattdächer und umstürzende Bäume draußen eine große Gefahr bedeuten.

Ab Windstärke 6 werden die Dieselgeneratoren vom Elektrik-Power-Bord ( die Stromerzeugergesellschaft, staatlich ) abgeschaltet. Bei Schaden an den Oberleitungen der Strommasten kann es vorkommen, das eine  Straßenseite Strom hat und die gegenüberliegende nicht, das liegt an dem hier angewandtem System, das jede Straßenseite sein eigene Fase hat und somit nicht die ganze Stadt ins Dunkel fällt, wenn ein Schaden vorliegt.

Vor Beginn der Hurricanzeit verlassen die meisten Yachten den Hafen von Tongatapu in Richtung New Zealand und Australien, auch um dort für die nächste Saison zu jobben, Yachting ist teuer.

Die Yachten die hier das ganze Jahr über liegen, werden mit großem Aufwand mit zusätzlichen Seilen, die kreuz und quer über das Hafenbecken gespannt werden, gesichert. Einige fahren auf die offene See,  fernab von nahen Riffen, da es dort doch sicherer ist als im Hafen oder den vorgelagerten Riffen, die meist nur eine schmale Einfahrt haben. Die Fahrrinne zum Hafen Tongatapu verläuft zwischen Festland und Riff und mißt nur  wenige hundert Meter, ein Containerschiff oder Kreuzfahrer kann aber locker 100 m überschreiten, rund um die Inseln der Südsee liegen sichtbar viele Wracks, deutlich auf dem Radar zur Warnung zu erkennen.

Meist kommen die Hurricans von west-nordwest und somit erwischt es die nördlichen Inseln Niuafo´ou, Niuatoputapu bis hin nach Vavau am meisten. Die Windgeschwindigkeit und der Luftdruck werden in der  Station am Fua´amotu International Airport gemessen.

Der Cyklon Ofa im Februar verursachte Millionenschäden in Fiji und Samoa, wärend Tonga nur gestreift wurde. Hilfe für den Wiederaufbau kam überwiegend von Australien und New Zealand. Der nächste kam im November 1990 mit Naman   Sina ( Frauennamen ) traf süd/ost Fiji mit Kern in der Lau Gruppe und kam mit nur 80 - 100 km/h.

Erdbeben:                                                                                                                                                                                                             Kurze Erdstöße von wenigen Sekunden, jährlich ein- bis zweimal mit niedriger Intensität ohne nennenswerte Schäden zu verursachen, kann man hier erleben. Im April 1989 haben wir ca. 10 Sek. erlebt, wobei der Kaffe aus den Tassen schwappt und man das Gefühl von Kreislaufstöhrungen zu haben scheint. Es ist fast unbeschreiblich, wenn sich der Türrahmen zu einer Raute verschiebt und wieder zurück. Bilder an der Wand fangen an zu schwingen, oder fallen herab. Zur eigenen Sicherheit sollte man das Freie aufsuchen, falls man dazu in der Lage ist, da sich für Sekunden im Kopf alles dreht, ohne das man wahrnimmt warum, wie soll man da richtig reagieren?

Beben auf der sogenannten Richter - Skala von 0 - 3 richten keinen nennenswerten Schaden an, während Magnituden um 8 durchaus eine ganze Stadt zerstören können, wenn sie nahegenug am Epizentrum liegen.

Weltweit haben Erdbeben in den letzten 30 Jahren 560.000 Menschenleben gefordert.  Zum gefaerdetsten Gebiet in Europa gehoert die Tuerkey.

Seebeben:                                                                                                                                                                                                                    Das letzte Seebeben was wir erlebten war im Jahre 1990, 30 km südöstlich von Tongatapu bei der Insel ´Eua. Eine Riesenwelle, die dadurch ausgelöst wurde, riß Container in die See, die am Hafengelände standen und es sollen zwei Fischer in ihren kleinen Booten umgekommen sein.

Tektonik:                                                                                                                                                                                                                     Östlich entlang des Königreiches Tonga, beginnend bei den Samoa Inseln beginnt der Tongagraben, der an tiefster Stelle 10.882 m mißt und als Kermadecgraben weiter geht, genau auf die Nordinsel New Zealand zu.                                                                                                                            In westlicher Richtung, wo die Pazifische Platte ins Erdinnere abtaucht, hat sich so der Marianengraben gebildet, der an tiefster Stelle über 11.000 m mißt und weiter in den Philippinengraben westlich und in den Boningraben, Japangraben und Kurilengraben nördlich fortsetzt.

Tonga liegt auf den Grenzlinien der Indischen Platte - Australischen Platte - Pazifischen Platte und das erklärt den Pazifischen Feuerkreis, an dem es immer wieder zu  Vulkanausbrüchen alter und neuer Vulkane kommt. Der wohl schlimmste, gewaltigste Ausbruch unseres Jahrhundert war wohl der Ausbruch des Pinatubo / Philippinen am 09.Juni 1991.

Die meisten Ausbrüche können durch seismografische Messungen ungefähr vorrausbestimmt werden, wobei immer drei Messpunkte angenommen werden, manchmal kündigt sich auch ein Ausbruch durch austretende Gase oder heiße Quellen an. Mit Infrarotscannern läßt sich auch aufsteigendes Magma bestimmen.

Westlich der 160 km nördlich gelegenen Inselgruppe Ha´apai gibt es zwei Vulkane, der kleinere Kao ist erloschen, der größere Tofoa ist noch aktiv und raucht gelegentlich.

Die Insel Niuafo´ou ( Tin Can Island ) so benannt, weil zu Zeiten als noch Postschiffe verkehrten, unter Vorraussetzung der Strömung, Blechdosen mit der Post ins Wasser geworfen wurde, die an Land herausgefischt wurden. Einen Hafen zum Anlegen gab es noch nicht. Diese Insel wurde bei dem Ausbruch 1946 so schwer zerstört, durch Lava und Überflutung, das Anwohner für mehr als 10 Jahre evakuiert werden mußten und auf der Insel ´Eua angesiedelt wurden. Später gingen einige der Anwohner auf ihr angestammtes Land zurück.

Die ehrfurchtsvolle Bezeichnung Vai lahi bedeutet “ Großer Ausbruch “.

Schutt und Asche       (Foto aus dem königlichem Archiv)

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